Herausforderung
Haltestellen sind für viele Menschen Orte, an denen sie sich unsicher fühlen – insbesondere abends und nachts. Darüber hinaus stellen steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit, Wartungsarmut und Inklusion die Mobilitätsplanung vor neue Herausforderungen. Das Studierendenteam um den Hamburger Verkehrsverbund hvv beschäftigte sich deshalb in der Cross Innovation Class mit der Frage: Wie kann eine nachhaltige, sichere und wartungsarme Haltestelle gestaltet werden, an der sich alle Menschen wohlfühlen?
Output
Das Ergebnis ist der „alsterHUB 2040“ – eine visionäre Haltestelle, die weit mehr als ein klassischer Mobilitätspunkt ist. Sie fungiert als multifunktionaler Begegnungs- und Aufenthaltsort, der Nachhaltigkeit, soziale Teilhabe und digitale Vernetzung vereint.
- Architektur & Modularität: Flexible Module aus recyceltem Stahl und nachhaltigen Materialien wie Hanfbeton oder Lehmziegel ermöglichen eine standortgerechte Anpassung in Stadt und Land. Das offene Design fördert Transparenz und Aufenthaltsqualität.
- Nachhaltigkeit: Dach- und Fassadenbegrünung regulieren Klima und Wasserhaushalt, während Solarenergie, Regenwassernutzung und Cradle-to-Cradle-Materialeinsatz die Energiepositivität sichern.
- Sozialer Treffpunkt: Neben dem Warten eröffnen flexible Sitzlandschaften, Ruhebereiche sowie Module für Café, Bibliothek oder Kulturangebote neue Möglichkeiten für Begegnung, Arbeit oder Entspannung.
- Barrierefreiheit: Innovative Lösungen wie multisensorische Leitsysteme, Echtzeitübersetzungen und KI-gestützte Routenvorschläge machen die Haltestelle für alle zugänglich.
- Sicherheit & Technologie: Smarte Sensorik, adaptive Beleuchtung, Panikknöpfe und eine App-gestützte Community-Sicherheitslösung erhöhen das Sicherheitsgefühl, während ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten die Privatsphäre schützt.
Die Leitidee „Come for the Ride – Stay for the Vibe“ beschreibt den Anspruch, Mobilitätspunkte zu lebendigen, inklusiven und klimafreundlichen Orten zu entwickeln.