Stadt Frankfurt: Mit Gamification zur sauberen Stadt

Herausforderung

Frankfurts Grünflächen und öffentliche Plätze leiden unter zunehmender Vermüllung – vor allem in stark frequentierten Innenstadtbereichen. Die Frage der Stadt Frankfurt lautete: Wie kann das Verhalten der Bürger*innen positiv beeinflusst werden, um die Nutzung öffentlicher Abfallbehälter zu erhöhen und gleichzeitig eine saubere, lebenswerte Stadt zu fördern?

Output

Das interdisziplinäre Team aus den Bereichen Produktdesign, Wirtschaftsinformatik und Stadtplanung entwickelte einen smarten Mülleimer, der über Gamification und Lichtinteraktionen mit den Bürger*innen kommuniziert.

• Interaktive Technologie: Bei Einwurf von Abfall oder beim Abstellen von Pfandflaschen im speziell gestalteten Flaschenring reagiert der Mülleimer mit Lichtimpulsen.
• Vernetztes System: Ist der Flaschenring vollständig bestückt, sendet der Mülleimer ein Signal an umliegende Behälter – ein spielerisches Feedback, das Aufmerksamkeit und Motivation steigert.
• Positive Verstärkung: Der Ansatz verbindet Umweltschutz mit Erlebnis – die Mülleimer werden zu kommunizierenden Stadtobjekten, die Atmosphäre schaffen und nachhaltiges Verhalten fördern.

Als zusätzlicher Effekt unterstützt das System das strukturierte Sammeln von Pfandflaschen und erhöht die soziale Akzeptanz öffentlicher Abfallinfrastruktur.

Format & Methode

In der Cross Innovation Class arbeiten Studierende aus drei bis sechs verschiedenen Hochschulen in interdisziplinären Teams an den Herausforderungen der Projektpartner.

• Der Prozess folgt der Logik des Design Thinkings: In iterativen Feedbackschleifen mit den Partnern nähern sich die Teams Schritt für Schritt einer Lösung.
• Der gesamte Prozess wird vom Team des Cross Innovation Hub gesteuert und durch geschulte Facilitatoren begleitet.
• In den Werkstätten der Partnerhochschulen können Prototypen erstellt und getestet werden.

Die Cross Innovation Class 2022 fand im Sommersemester 2022 zum Thema Smart Cities statt.