Ein Projekt derHamburg Kreativ Gesellschaft

Was ist Cross Innovation?

Was ist Cross Innovation? -

Professionelle Kreativität trifft auf zielgerichtete Prozesse und Methodik: Erfahre, wie wir perfekte Rahmenbedingungen für Innovationsarbeit schaffen – für innovative und sinnhafte Lösungen in hoher Geschwindigkeit.

Innovation entsteht selten hinter verschlossenen Türen

Innovation macht Unternehmen widerstandsfähiger, Produkte und Dienstleistungen relevanter, Arbeitsplätze begehrlicher und im besten Fall diese Welt etwas besser. Noch nie waren Innovationen für die Wirtschaft so wichtig wie heute. Nur entstehen sie selten hinter verschlossenen Türen. Um gänzlich Neues zu schaffen, müssen eingefahrene Strukturen und Denkweisen hinterfragt und aufgebrochen werden. Wie? Mit kreativen Impulsen von außen – interdisziplinär mit maximalem Perspektivwechsel und in hoher Geschwindigkeit. Das ist Cross Innovation.

Seit 2016 bringen wir Führungskräfte und Mitarbeitende von Unternehmen aller Branchen und Größen mit professionellen Kreativ-Expert*innen zusammen. In von uns gestalteten Innovationsprozessen treffen z. B. Luftfahrt, Logistik oder Energiewirtschaft auf Design, Musik, Theater, Architektur, Werbung oder Games Development. Gemeinsam entwickeln wir innovative Lösungen für spezifische Herausforderungen – vom Konzept bis zur Markteinführung.

Zielgerichtete Methodik und Prozessgestaltung

Damit Kreativität interdisziplinär ihr volles Potenzial entfalten kann, schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen: Von validierten Kreativmethoden über definierte Erfolgsfaktoren bis hin zu ergebnisoffenen Prozessen – wir gestalten den Innovationsprozess so, dass er nicht nur inspirierend, sondern auch lösungsorientiert und umsetzbar ist. Wir verbinden unkonventionelle Herangehensweisen und Ideen mit Strategie und ermöglichen so die Entwicklung konkreter, marktfähiger Lösungen.

Auswahl unserer Erfolgsfaktoren

Herausforderungen klar definieren

Am Anfang jedes Cross Innovation-Prozesses steht die präzise Identifikation und Definition der zentralen Probleme und Herausforderungen, um mit einer klaren Design Challenge den Prozess zu starten.

Rechtliche Rahmenbedingungen setzen

Cross Innovation setzt einen Safe Space voraus, der allen Beteiligten rechtliche Sicherheit ermöglicht.

Kreativ-Expert*innen hinzuziehen

Zusammenarbeit mit kuratierten und visionären Kreativ-Expert*innen sichert Qualität, Verbindlichkeit, Vertrauen und Cross Innovation-Kompetenz. Durch ein erfahrenes Matching bringen wir Teilnehmende aus unterschiedlichsten Branchen und Disziplinen zusammen, um maximale Schwarmintelligenz und -kreativität zu fördern.

Mit Facilitation auf Augenhöhe begleiten

Eine professionelle Facilitation sorgt für eine offene, lösungsorientierte Zusammenarbeit. Sie schafft den Raum für produktive Zusammenarbeit und das gemeinsame Entwickeln innovativer Lösungen.

Mindset und Motivation entwickeln

Erfolgreiche Cross Innovation setzt Offenheit, Flexibilität und die Bereitschaft voraus, mit Ambiguität umzugehen und neue Ansätze auszuprobieren. Dieses Mindset fördern wir gezielt bei allen Teilnehmenden.

Lösungsorientierten Prozess gestalten

Ein durchdachter, passgenauer Cross Innovation-Prozess stellt sicher, dass Ideen gezielt in konkrete, umsetzbare Lösungen übersetzt werden. Er ist zugleich ergebnisoffenen und auf schnelle und bedarfsgerechte Lösungen ausgerichtet.

Passgenaue Methoden einsetzen

Mit geeigneten, teils von Kreativen inspirierten Methoden wird der Innovationsprozess effizient und zielgerichtet gestaltet. Unsere Methodenvielfalt ermöglicht kreative und produktive Zusammenarbeit.

Ergebnisse aufbereiten und Aktionsplan erstellen

Am Ende des Prozesses bereiten wir die Ergebnisse auf und erstellen einen Aktionsplan für die nächsten Schritte, damit deine Konzepte Realität werden können.

Auswahl unserer Kreativmethoden

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Embodiment

Embodiment (die Verkörperung) ist eine Methode aus den darstellenden Künsten wie Film und Theater. Dabei geht es darum, tiefe Einblicke in das Verhalten der Zielgruppe zu gewinnen. Statt die Nutzer*innenperspektive von außen zu analysieren, schlüpft das Team in die Rolle von Nutzenden und gewinnt so ein komplexes Verständnis für Herausforderungen, Potenziale und blinde Flecken. Jedes Teammitglied erhält eine bestimmte Persona als mögliche Nutzer*in des neuen Produkts oder Services. Aufgabe ist es dann, die jeweilige Figur über einen bestimmten Zeitraum zu „verkörpern“ durch empathisches Einfühlen in die Bedürfnisse und Vorlieben dieser Person, in ihre Kenntnisse und Vorgehensweisen. Die unterschiedlichen Erfahrungen der Teammitglieder liefern wertvolle Anhaltspunkte für die Weiterarbeit mit den vorhandenen Ideen.

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The Core

Die Suche nach dem Kern stammt aus den Branchen Werbung und Design und kann als Workshop-Methode für ein Team adaptiert werden, das sich bereits mit der Nutzer*innenperspektive beschäftigt hat und nun verschiedene Ideen für Innovationen entwickelt. The Core ist eine Methode, mit der Teilnehmende ihre Ideen auf Herz und Nieren prüfen, indem sie sich mit dem Allerwichtigsten, dem Kern der Idee, beschäftigen. Dieser zentrale Aspekt sollte sich am besten von Konkurrenzangeboten abheben, um ein Erfolg werden zu können. Die Entwicklung eines Produkts oder Services auf einer unverwechselbaren und vielversprechenden Idee zu begründen, erhöht die Chancen für eine große Nachfrage. In einer speziellen Fragemethodik vom Großen zum Kleinen wird diese Essenz ermittelt und mit anderen Ideen verglichen.

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Conducted Ideation

Diese Methode entstammt der Arbeit von Dirigent*innen mit einem Sinfonieorchester. Ideenfindungsprozesse können herausfordernd sein: Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen von Teammitgliedern ergänzen sich, können aber auch zu einem Wettbewerb der Meinungen und Ideen führen. In der Conducted Ideation übernimmt ein Teammitglied die Rolle des*der Dirigent*in, um Brücken zwischen verschiedenen Ansätzen zu bauen oder den anderen zu helfen, individuelle Hürden zu überwinden. Der*die Dirigent*in ist nicht an der Ideation beteiligt, sondern beobachtet und steuert den Prozess. Er oder sie hält die Balance zwischen anregender Einmischung und genügend Raum für das Einlassen auf den Moment und dessen Stimmung.

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Vertical Slice

Der vertikale Schnitt ist eine Methode aus der Games Branche, die dabei hilft, sich durch die Arbeit mit einem Ausschnitt eine Vorstellung vom Ganzen und seinen Herausforderungen zu verschaffen. Dabei werden in einem Team bewusst nur Teile eines komplexen Produktes, Services oder Prozesses getestet. Die Methode ist ein Gegenkonzept zum Minimum Viable Product (MVP). Bei Letzterem werden alle Teile eines Produkts oder Services zu einem Zeitpunkt getestet, an dem er nur mit Grundfunktionen ausgestattet ist. Die Idee des Vertical Slice ist hingegen, dass ein einziges Produktteil möglichst weit entwickelt wird und damit mehr Assoziationskraft für das Endprodukt erzeugt, als mehrere unreife Produktteile oder viele vage Ideen. Ein Vertical Slice ermöglicht somit aufschlussreiche Benutzer*innentests in einem frühen Stadium der gesamten Entwicklung und erleichtert so frühzeitige Anpassungen und Verbesserungen ohne größere Kosten.

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Search the Odd!

Diese Methode entstammt kreativen Prozessen, in denen die Suche nach dem Widersprüchlichen, Merkwürdigen oder Grotesken zu neuen ästhetischen Ausdrucksformen und Inhalten führen kann. Es ist ein explorativer Ansatz, um das bisher Unbekannte und unverwechselbar Neuezu finden und ein nützliches Werkzeug, um zu einem potenziellen USP zu führen. Die Teammitglieder pitchen zunächst bestehende Ideen ausführlich vor der Gruppe, während alle anderen sich Notizen machen: Welche Teile des Pitches erzeugen Spannungen? Was ist dissonant und doch faszinierend? Nach den Pitches haben alle Teammitglieder die Aufgabe, die vorgestellten dissonanten Ideen anhand ihrer Notizen zu verzerren. Mögliche Ansätze können sein: Verstärkung, Übertreibung oder Differenzierung. In einer zweiten Runde wählt das Team die vielversprechendsten Ideen aus und diskutiert, wie das Merkwürdige weiter entfernt werden kann, während die spannenden Aspekte der verzerrten Idee erhalten bleiben. Ziel ist es, das unverwechselbare Neue zu entdecken und dem Vorhandenen einen Mehrwert hinzuzufügen. Dies dient als Basis für eine Re-Ideation.

Ansprechpersonen

Dr. Susanne Eigenmann -
  • Dr. Susanne Eigenmann
  • Wissensmanagerin Cross Innovation Hub
  • 040 2372435-54
  • Kurzbiografie
  • Dr. Susanne Eigenmann ist als Wissensmanagerin im Cross Innovation Hub für alle Fragen zur Theorie von Innovation, branchenübergreifender Zusammenarbeit, Kreativität, Zukunftsforschung, Trends und vielem mehr zuständig. Sie erarbeitet Themen, gibt Hintergründe und Entscheidungshilfen, Diskussions- und Kommunikationsanlässe zu allen Fragen rund um Cross Innovation und ist immer an Lernen und Austausch interessiert.


    Vor ihrer Zeit bei der Kreativ Gesellschaft war Susanne als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Universität Hamburg tätig und hat als Persönliche Referentin des Intendanten im Deutschen Schauspielhaus gearbeitet. Auch bei ihrer Arbeit als Freiberuflerin mit Kreativen verschiedener Branchen wie Kulturleuten und Künstlerinnen und Künstlern hat sie immer wieder bewundert, wie selbstverständlich, schnell und voller Elan sie Neues schaffen und sich offen in neuen Terrains bewegen. Deshalb war es für sie auch eine wunderbare Entwicklung, als sie in der Kreativ Gesellschaft den Cross Innovation Hub mit aufbauen durfte und bis heute Teil davon ist, die Stärken der Kreativwirtschaft für andere Wirtschaftsbranchen zu erschließen.

Raffaela Seitz -
  • Raffaela Seitz
  • Projektleitung Cross Innovation Hub
  • 040 2372435-83
  • Kurzbiografie
  • Seit 2021 teilt sich Raffaela Seitz mit Louisa Steinwärder die Leitung des Cross Innovation Hub. Zuvor widmete sie sich der Konzeption und Organisation branchenübergreifender Angebote im Bereich des Cross Innovation Hub.

    Als studierte Kulturwissenschaftlerin (Leuphana Universität Lüneburg) und Kunsthistorikerin (University College London) mit ökonomischem Studienhintergrund (Universität Mannheim, Leuphana Universität Lüneburg, London School of Economics and Political Science) bewegt sich Raffaela Seitz an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Bevor Raffaela Seitz das Team der Kreativ Gesellschaft verstärkte, war sie im Bereich strategische Innovationsberatung und Trendforschung tätig.

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